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Anzahl Gartencenter 2010 gestiegen

Die aktuell erschienene Gartenstatistik des Dähne Verlags zeigt, dass die Zahl der Gartencenterstandorte weiter zunimmt. Das betrifft in erster Linie die grünen Standorte von Baumärkten und von den organisierten Gartencenterbetreibern.
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Die Anzahl der Standorte im In- und Ausland der 20 größten deutschen Gartencenterbetreiber stieg von Ende 2009 auf Ende 2010 um 54 auf 3.293 Stück an, was einem Wachstum von rund 1,6 Prozent entspricht. Entsprechend wuchs auch die Gesamtverkaufsfläche um rund 160.000 m² (+ 2,5 Prozent) an. Verändert hat sich auch die Durchschnittsgröße pro Gartencenter binnen Jahresfrist. Sie betrug Ende 2010 1.892 m², das sind 49 m² oder 2,6 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.

Betrachtet man die gesamte Breite der Vertriebswege, so wuchs die Anzahl der Gartencenter der Baumärkte am stärksten an (+ 37), gefolgt von den organisierten Gartencenterbetreibern (+ 32). Abgeschlagen sind die Kooperationen (+ 14) und die Gartencenterfilialisten (+ 4). Die Gesamtzahl der von deutschen Unternehmen in In- und Ausland betriebenen Gartencenter betrug Ende Dezember 2010 3.938 Standorte und damit 87 mehr als noch ein Jahr zuvor.

Der Gesamtmarkt Garten konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 3,3 Prozent auf 17,8 Mrd. € steigern, nachdem er im Jahr zuvor noch um drei Prozent gesunken war. Der 2010er-Wert bedeutet die stärkste Zunahme seit zehn Jahren. Während in den Segmenten das Lebende Grün fast stagnierte (11,5 Mrd. €; + 0,7 Prozent), legte die Gartenhartware kräftig um 8,2 Prozent auf 6,3 Mrd. € zu.

Ein Blick auf die drei expansivsten Unternehmen seit dem Jahr 2000 (Bauhaus, EMV-Profi und Hellweg) zeigt, dass die Zahl der Gartencenterstandorte bei Bauhaus in den vergangenen zehn Jahren von 68 auf 105 (+ 53 Prozent), bei EMV-Profi von 25 auf 89 (+ 257 Prozent) und bei Hellweg von 42 auf 74 (+ 77 Prozent) wuchs. Bei der Betrachtung der größten Drei nach Umsatz je Vertriebskanal (Sagaflor, Obi und Dehner) fällt auf, dass Obi das Feld seit Jahren klar anführt. Auch Bauhaus und Hornbach liegen eigentlich umsatzmäßig noch vor Sagaflor und Dehner, den Spitzenreitern in ihren Vertriebskanälen Kooperationen bzw. Gartencenterfilialisten.

Der Kaufkraft-Dichteindex, der in jedem Bundesland die Einwohnerzahl pro Gartenmarkt zur Kaufkraft in Beziehung setzt, zeigt, wo es eine Über- bzw. Unterversorgung mit Gartencentern gibt. Wie 2009 lagen auch 2010 insgesamt sieben Bundesländer über dem Bundesschnitt (= 100). Namentlich in Schleswig-Holstein (157,1), in Thüringen (152,5), in Mecklenburg-Vorpommern (143,9) und in Brandenburg (138,3) sind deutlich zu viele Gartencenter vorhanden. Eine deutliche Unterversorgung besteht dabei in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie im Saarland.

Die aktuell erschienene „Dähne Statistik Garten 2011“ des Fachverlags aus Ettlingen vertieft und illustriert die oben genannten Aussagen.
Dähne-Verlag

(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 7.9.11

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