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IPM in Essen: Entwicklung zur überragenden Netzwerkplattform

Die IPM war, eigentlich wie immer, ein Paukenschlag zum Beginn des Jahres. Für vier Tage zeigte sich Essen als weltweiter Marktplatz, führende Handelsdrehscheibe und Netzwerkplattform der grünen Branche, so der O-Ton der Messeleitung. 60 000 Besucher wurden gezählt.
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Die Messestände werden immer emotionaler gestaltet,
auch im Technikbereich (Plonka)
Die Messestände werden immer emotionaler gestaltet, auch im Technikbereich (Plonka)DEGA GM
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Heinz Herker, Präsident des Zentralverbands Gartenbau ZVG, schwelgte in hohen Tönen: „In diesem Jahr war eine besondere Stimmung spürbar. Allerorten zufriedene Gesichter, Euphorie sogar.“ 1 508 Aussteller aus 47 Ländern präsentierten ihre Neuheiten und Dienstleistungen. Immer mehr wird die IPM zu einer Kontaktmesse, auf der sich die ganze Welt des Gartenbaus trifft. Neuheiten scheinen nicht mehr die überragende Rolle für einen Messebesuch zu spielen – darüber erhalten die Besucher in der Regel auch anderweitig Informationen. Aber der persönliche Kontakt, der oft für eine Geschäftsbeziehung entscheidend ist, der kann nur von Gesicht zu Gesicht gepflegt werden. Und auf der IPM gibt es viele Gesichter. Diese neuere Ausrichtung zeigt sich auch in der Standgestaltung: Die Aussteller laden die Stände nicht mehr mit Ware voll, sondern legen Wert auf ein einladendes Äußeres. Die Gestaltung, auch bei einzelnen Ausstellern in der Technikhalle, wird damit immer emotionaler. Mittlerweile nehmen auch immer mehr Gruppen und Vereinigungen die IPM zum Anlass, ihre Mitglieder zu versammeln. Die Union Fleurs, der Weltverband der Blumen- und Pflanzengroßhändler, tat das ebenso wie beispielsweise die EDRA, der europäische Verband der Bau- und Heimwerkermärkte. Aufgehellt hat sich die Stimmung der gesamten Branche. 87 % der Besucher beurteilen die zukünftige Entwicklung der Branche steigend oder gleichbleibend. 74 % der Besucher sind laut Messe „Entscheider“. Auf der IPM werden auch von Jahr zu Jahr mehr Preise verliehen, die eine Entscheidungshilfe oder zumindest der Anlass zu näherem Nachfragen bei den Ausstellern der prämierten Produkte sein können. Um die Auszeichnungen im IPM Neuheitenschaufenster 2011 bewarben 59 Neuheiten von 29 Ausstellern. Primula acaulis F1 ‘Zebra Blue’ von Rudy Raes Bloemzaden, Belgien, erhielt den Preise als beste „Beet- und Balkonpflanze“ und ist gleichzeitig die „IPM Neuheit 2011“. Im Rahmen der Eröffnungsfeier zur IPM verlieh Landwirtschaftsminister Johannes Remmel den Gartenbaupreis NRW 2011 an den Gartenbaubetrieb Otto Schmitz-Hübsch GbR aus Bornheim in der Nähe von Bonn für dessen „innovative Lösungen für die Direktvermarktung im Gartenbau“. Das Unternehmen zeige beeindruckend, wie man als heimischer Erzeuger das Verbraucherinteresse auf regionale Produkte des Gartenbaus lenken und dieses nutzen könne. Die im letzten Jahr neuen Messetage von Dienstag bis Freitag haben sich offensichtlich durchgesetzt. „Das Publikum ist professioneller“, war zu hören, oder auch andersherum „Es sind nicht so viele Publikumsbesucher da wie früher.“ Der Dienstag lief teilweise sehr schleppend an, allein in der Technikhalle (Halle 3) war zu hören, dass es der beste Tag war. Ansonsten war es meist der Mittwoch, knapp gefolgt vom Donnerstag. Der Freitag zeigte meist einen dünnen Besucherstrom und Aussteller, die am Nachmittag zwischen halb abgebauten Ständen standen. Übrigens: Die Messe berichtet, dass 93 % der Besucher und 92 % der Aussteller schon jetzt sagten, dass sie bei der 30. IPM in Essen vom 24. bis 27. Januar 2012 wieder dabei sein wollen. dgh
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