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Zahlungsverfahren: Immer mehr Kunden nutzen Karten

An der Erhebung des Euro-Handelsinstitut (EHI) zum Thema „Kartengestützte Zahlungssysteme im Einzelhandel“ haben sich über 500 Unternehmen mit 60.000 Betrieben aus 34 Branchen beteiligt. Der Umsatz der befragten Unternehmen macht mit 205 Mrd. Euro rund 54 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus.

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Der Umsatz mit Zahlungskarten im deutschen Handel hat 2011 erstmals die Hürde von 150 Mrd. Euro überschritten, das Lastschriftverfahren mit Unterschirift erfreut sich wieder steigender Beliebtheit und dem kontaktlosen sowie mobilen Bezahlen bescheinigt der Handel vielversprechende Zukunftsperspektiven. Dies sind drei zentrale Ergebnisse der aktuellen Jahres-Erhebung des EHI.
Damit entfallen – gemessen am Einzelhandelsumsatz im engeren Sinne (ohne Kfz, Mineralöl, Apotheken, Versandhandel, aber inkl. Tankstellenshopumsätze) – aktuell fast 40 Prozent von 380 Mrd. Euro auf Kartenzahlungen.

Neben den rund 128 Mrd. Euro EC-Kartenumsatz sehen die 20 Mrd. Euro Kreditkartenumsatz eher bescheiden aus. Der Kreditkartenanteil an den Zahlungsarten liegt nur bei 5,3 Prozent. Sowohl das PIN-gestützte Verfahren der Deutschen Kreditwirtschaft als auch das vom Handel selbst entwickelte unterschriftbasierte EC-Lastschriftverfahren sind weiterhin im Aufwind. Bedenkt man, dass dem unterschriftbasierten Verfahren für 2016 ein Enddatum gesetzt werden soll, ist ein Anteil von über 12 Prozent erstaunlich. Fast 80 Prozent der Händler setzen es meist in Kombination mit dem PIN-basierten Verfahren ein. Nur ein Fünftel nutzt ausschließlich PIN-basierte Verfahren. Begründet liegt dies in den vergleichsweise niedrigen Kosten für den Handel sowie dem überschaubaren Ausfallrisiko.

Die Händler im EHI-Panel halten kontaktloses, aber auch mobiles Bezahlen für besonders aussichtsreich. Jeder zweite Händler plant kurz- bis mittelfristig Investitionen in seine IT-Infrastruktur und möchte seinen Kunden kontaktloses Bezahlen anbieten. Von den bereits existierenden Systemen PayPass (Mastercard), PayWave (Visa) oder girogo (Deutsche Kreditwirtschaft) hat noch keines die Nase vorn. Im Handel ist vielmehr eine Kombination dieser Bezahlverfahren vorstellbar. Mobile Payment mit dem Smartphone ist nicht zuletzt auch als Ergänzung im Rahmen innovativen Kundenbeziehungsmanagements zu verstehen, da 55 Prozent der großen Händler bereits über Apps verfügen, auf die Bezahlfunktionen aufgesetzt werden könnten.

(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 15.6.12

 



Quelle: EHI

(c) DEGA GRÜNER MARKT online, 15.06.2012

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