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IDH-Konsumentenreport

Verbraucher agieren nachhaltiger und erwarten das auch vom Handel

Nachhaltigkeit und Regionalität haben sich zu großen Trends im Handel entwickelt. Eine aktuelle Befragung der Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH) zeigt, dass sich vier von fünf Kunden nachhaltiger verhalten als früher und 81% das auch von Handel und Marken fordern.

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Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH)
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Für ihrem vierteljährlichen Konsumentenreport für das dritte Quartal hat die IDH, hinter der Bonial, Marktguru und Offerista stecken, deutschlandweit 4785 Personen ab 18 Jahren zu ihrem Umgang mit den Themen Umwelt-, Klimaschutz und Nachhaltigkeit befragt. Dabei zeichnet sich unter den Verbrauchern ein klares Bild ab: 86% der Konsumierenden sind am Thema Nachhaltigkeit (sehr) interessiert. 80% geben deshalb auch an, in den letzten Jahren (noch) stärker auf umweltbewusstes Verhalten geachtet zu haben. Über die Hälfte der Befragten (59%) sind sogar bereit, auf etwas Komfort zu verzichten, beispielsweise weniger zu fliegen.

Nachhaltige Prodkte dürfen auch mehr kosten

Aber nicht nur das eigene Verhalten wird angepasst, sondern es besteht auch der Wunsch, dass Unternehmen Wert auf Nachhaltigkeit legen (81%). 88% der Befragten attestieren zwar, dass sich bei Händlern und Marken in den letzten Jahren schon etwas getan hat, davon finden jedoch deutlich über die Hälfte (56%), dass dies noch zu wenig sei. Knapp die Hälfte der Befragten (49 %) ist bereit, mehr Geld für Produkte zu zahlen, wenn diese nachhaltiger sind. 

Das Thema Nachhaltigkeit schlägt sich auch unmittelbar auf die Kaufentscheidungen nieder: So sagen beispielsweise deutliche 89%, dass das wichtigste Kriterium beim Kauf von Lebensmitteln sei, möglichst wenig Verpackungsmüll zu verursachen. Regionalität ist hier ebenfalls relevant und der zweitwichtigste Faktor (83%). Überraschend: Erst an dritter Stelle (76%) kommt ein günstiger Preis für die Lebensmittel.

Bei Gartenprodukten zählt die Qualität

Bei diesen Produkten wird besonders darauf geachtet, ob sie regional, nachhaltig, fair oder bio sind: Obst und Gemüse (70%), Eier (66%) und Fleisch- und Wurstwaren (62%). Außerdem achtet fast die Hälfte der Konsumierenden (46%) generell auf Umwelt- und Gütesiegel. Bei Produktkategorien wie Bau und Garten, Möbel und Wohnaccessoires oder Elektro ist Qualität der wichtigste Faktor bei der Kaufentscheidung. Preis, Nachhaltigkeit und Marke treten hier in den Hintergrund.

Christoph Eck-Schmidt, CEO bei Bonial und Mitinitiator der Initiative Digitale Handelskommunikation, sagt: „Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt für die Verbraucher zunehmend an Bedeutung. Besonders deutlich sehen wir dies in den Anforderungen an und der Entscheidung für bestimmte Produkte. Der Trend zeigt sich aber nicht nur in verschiedensten Produktkategorien, er wird auch in der steigenden Nutzung nachhaltiger, digitaler Kanäle in der Angebotskommunikation sichtbar. Handel und Marken sollten sich bei Produktion und Marketing auf diesen Wandel einstellen.”

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