Starke Nachfrage treibt die Preise und führt zur Verknappung
Baumschulen blicken optimistisch in die laufende Herbstsaison: Sowohl Groß- als auch Einzelhandel verzeichnen steigende Nachfrage. Dies sowie die gestiegenen Transportkosten und die Kosten für Bewässerung führen zu einem deutlichen Preisanstieg, meldet der Bund deutscher Baumschulen (BdB) in einer Pressemitteilung. Davon sind unter anderem Jungpflanzen und mehrjährige Gehölze verschiedener Art betroffen.
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„Auch wenn die Baumschulen mitten in der Versandsaison sind, können viele Betriebe jetzt schon eine deutlich positive Umsatzbilanz ziehen. Sowohl Einzel- als auch Großhandel verzeichnen höhere Absatzmengen und Verkaufspreise“, kommentiert BdB-Präsident Helmut Selders.
Diese erfreuliche Entwicklung findet allerdings vor dem Hintergrund der Verknappung verschiedener Sortimente statt. Dazu gehören unter anderem kleinkronige Straßenbäume, Klimabäume, größere Heckenpflanzen, Wildsträucher und Solitärpflanzen, deren Produktion mehrere Jahre nicht ausgeweitet worden ist. Hinzu kommen der letzte Hitzesommer und die langanhaltende Dürre in vielen Regionen Deutschlands, die dafür sorgten, dass viele Pflanzen oft nicht die gewünschte Größe erreicht haben.
Die Absatzzahlen deuten darauf hin, dass offensichtlich aktuell viel nachgepflanzt wird, was den trockenen Sommer nicht überstanden hat. Diese Verknappung wird sicherlich dafür sorgen, dass auch im kommenden Frühjahr und darüber hinaus bestimmte Gehölzarten knapp auf dem Markt werden, warnte Selders. Vor diesem Hintergrund empfiehlt er, Pflanzenkäufe und Pflanzungen jetzt im Herbst zu tätigen. Damit sei sichergestellt, dass die gewünschten Sorten noch verfügbar seien: “Solange es nicht so stark friert, dass die Böden zugefroren sind, kann man pflanzen!“
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