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Tag der offenen Gärtnerei in Bayern

Bienenfreundliche Pflanzen im Fokus

Bienen, beziehungsweise bienenfreundliche Pflanzen standen im Mittelpunkt des bayerischen „Tag der offenen Gärtnerei“. Sommerlicher Sonnenschein lockte am 2. und 3. Mai zahlreiche Besucher zum „Tag der offenen Gärtnerei“ in die bayerischen Gewächshäuser. Selbst im Norden Bayerns, wo einige Regenschauer für Erfrischung für Mensch und Pflanze sorgten, waren die beteiligten Gärtnereien zufrieden mit dem Aktionstag und dem Interesse der Kunden.

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Beratung und ausführliche Information zum Thema Bienen bot das Pflanzenhaus Schöner seinen Kunden am „Tag der offenen Gärtnerei“.
Beratung und ausführliche Information zum Thema Bienen bot das Pflanzenhaus Schöner seinen Kunden am „Tag der offenen Gärtnerei“.BGV
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Einen Einblick in ihre Arbeit zu geben, ist an diesem Tag ein Ziel der beteiligten Gärtnereien, ebenso die Beet- und Balkonpflanzentrends für den bevorstehenden Sommer zu präsentieren und den Kunden die Möglichkeit zu geben zu „Kaufen, wo es wächst“. In den meisten beteiligten Betrieben können die Besucher deshalb auch die Produktionsgewächshäuser betreten und sich dort direkt ihre Sommerblumen aussuchen. Mit Musterpflanzungen und vorgepflanzten Gefäßen liefern Bayerns Gärtner an diesem Tag ihren Kunden Ideen für sommerliche Blütenpracht.

Das Thema Bienen ist für zahlreiche Kunden derzeit ein wichtiges Thema. Sie wollen Imkern und Bienen mit den passenden Pflanzen helfen. Daher präsentierten in diesem Jahr besonders viele Gärtnereien die verschiedensten Informationen rund um das Thema Bienen: Von der Ausstellung bienenfreundlicher Pflanzen über Vorträge von Imkern bis hin zu den Produkten aus der Imkerei und der Möglichkeit, sich über das Imkern selbst zu informieren. Schön zu sehen war, dass sich gerade auch junge Familien für dieses Thema interessieren und Kinder sich mit entsprechender Anleitung dem Nutztier Biene wissbegierig nähern.

So stand in der Gärtnerei Baumeister in Gröbenzell nahe München eine Imkerin den Besuchern Rede und Antwort. Wer hat schon einmal gesehen, wie eine Honigschleuder funktioniert oder selbst einen Imkeranzug anprobiert? Hier war das den ganzen Tag über möglich.

Im Pflanzenhaus Schöner, Zirndorf (Nähe Nürnberg) trafen die Kunden gleich auf mehrere Imker, die die Kunden mit Vorträgen informierten und geduldig deren Fragen beantworteten. Unter den Vortragenden war hier auch Dr. Friedgard Schaper, die sich als Wissenschaftlerin lange Jahre mit dem Thema Bienen befasst hat. Mit ihrem Vortrag „Warum sind Blüten bunt?“ erklärte sie unterhaltsam und verständlich, wie Biene und Blüte voneinander profitieren. „Biene und Blüte gehen eine Partnerschaft zum gegenseitigen Nutzen ein.“, so Schaper „fehlt einer der beiden Partner, so geht dies zu Lasten des anderen.“ Dass in vielen Gärten heute Kies, blütenarmer Rasen und gefüllte (und damit für Bienen wertlose) Blüten vorherrschen, sei mittlerweile tatsächlich zu einem Problem geworden. Hier sei der Mensch als dritter im Bunde gefragt, den Bienen mit entsprechenden Blüten Nahrung zu bieten. Die passenden Pflanzen präsentierte das Team der Gärtnerei Schöner stilvoll von Imkerutensilien umrahmt für seine Kunden. Im Rahmen eines kleinen Marktes mit regionalen Produkten wurden außerdem Honig, Bienenwachsprodukte und Honigwein angeboten.

„Wie viele Pflanzen bienenfreundlich sind, war uns bisher selbst kaum klar,“ staunte auch Karl Menger, Inhaber der Baumschule Menger in Erlangen. Er hat seine Baumschule nun sorgfältig beschildert, so dass der Kunde rasch erkennt, welche Pflanzen für Bienen besonders nützlich sind. Außerdem informiert er wie viele seiner Kollegen seine Kunden anhand der Broschüre „Bienen- und Schmetterlingspflanzen“, die der Bayerische Gärtnerei-Verband (BGV) in Zusammenarbeit mit den österreichischen Gärtnern seit diesem Jahr anbietet. Unerwartet groß war das Interesse der Einzelhandelsgärtnereien im BGV an diesen Werbemitteln, weshalb das Sortiment mittlerweile um Pflanzen-Stecker, ein Plakat in verschiedenen Größen und ein Banner erweitert wurde.

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