Logo DEGA GRÜNER MARKT

Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

BHB blickt auf erfolgreiches Jahr 2010 zurück

2010 lag der Bruttoumsatz über den durchschnittlichen Zahlen des Einzelhandels, wie der BHB (Bundesverband deutscher Bau-, Heimwerker- und Gartenfachmärkte) auf einer Pressekonferenz in Frankfurt bekannt gab. Es war dort die Rede von einem Plus in Höhe von 2,1 %. Das Jahr 2011 hat für die Branche ebenfalls vielversprechend begonnen. Bis Ende Februar liegt das Umsatzplus bei annähernd 3 %.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
BHB
Artikel teilen:

Hobbyheimwerker und Gartenfreunde gaben im vergangenen Jahr insgesamt 18,43 Milliarden Euro in den Bau- und Heimwerkermärkten aus, so viel wie nie zuvor.
Seit Juni verzeichnete die Baumarktbranche in Deutschland Monat für Monat steigende Umsätze. Der größte Umsatzsprung im Vergleich zum Vorjahr gelang im Juni mit einer Wachstumsrate von fast 15 %. Damit zählt der Juni zu den drei verkaufsstärksten Monaten des Jahres 2010. Als Spitzenreiter wird in der aktuellen Baumarktstatistik der April mit Erlösen von knapp 2 Mrd. € geführt.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr im Schnitt 2.447 Bau- und Heimwerkermärkte betrieben. Als Bau- und Heimwerkermarkt gelten nach Definition des Branchenverbandes BHB Einzelhandelsstandorte mit einer Verkaufsfläche von mindestens 1.000 m2 und einem breiten Sortiment, das die Warengruppen Baustoffe, Holz, Eisenwaren, Werkzeuge und Malerbedarf enthalten muss. Diese 2.447 Märkte erwirtschafteten die 18,43 Mrd. € auf einer Gesamtverkaufsfläche von 13,18 Mio. m2.

Eine immer größere Bedeutung kommt dem Bereich Garten in den Baumärkten zu. Er ist nicht mehr nur Frequenzbringer wie in den Anfangsjahren, sondern fester und wichtiger Bestandteils eines Baumarkts mit mittlerweile auch positiven Roherträgen, wie BHB-Präsident Michael Baumgardt betonte. Kaum ein Baumarkt werde mehr ohne Gartenmarkt gebaut. Baumgardt sieht die Bedeutung weiter zunehmen, die Flächen würden größer, Sortimente wie Gartenbaustoffe und Holz im Garten hätten an Bedeutung gewonnen. Auch der Bereich Grillen spielt eine wichtige Rolle.

Mehr als 4 Mrd. € gaben die Kunden 2010 in den Bau- und Heimwerkermärkten aus - 1,6 % mehr als im Vorjahr. Der Umsatzanteil der Warengruppen Lebendes Grün, Gartenmöbel sowie Gartenhartware lag 2010 bei rund 22%. Der Garten wirkt zudem positiv auf den Gesamtumsatz (siehe Grafik). Wenn viele Gartenkunden in den Baumarkt kommen, profitieren auch andere Sortimente davon.

Als Fazit für sein erstes Jahr als Geschäftsführer des BHB resümierte Peter Wüst für die Branche:
- die Baumarktbranche wächst und wird effizienter
- der Schwerpunkt liegt momentan auf der Detailarbeit und der Forcierung der Warenwirtschaftssysteme, um die komplexen Sortimente abzubilden
- die Umschlaghäufigkeit der Sortimente wird optimiert
- die Diskussion um die richtigen Sortimente wurde stärker
- abgesehen von den Einstiegssortimenten wendet sich die Branche stärker Qualitätsware zu, besonders bei Werkzeugen, Sensortechnik, Rasenmähern oder Farbmischanlagen
- Beratung wird wichtiger, es wird dort investiert
- die Unternehmen entdecken den e-commerce, dort rasant steigende Umsätze
- die Standortfrage wird neu beleuchtet: es gibt noch genug Städte, die weitere Baumärkte gebrauchen können.
- die Umstrukturierung von der Schließung kleinerer Märkte und Modernisierung und Eröffnung größerer sowie die Bereinigung von Überkapazitäten in Ostdeutschland sind im Gange.

Dgh/BHB

(c) DEGA Grüner Markt online, 11.03.2011
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren